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Blooms

Haptic ReSilence of the Wild Blue

Bloom

Die heutige urbane Klanglandschaft ist geprägt von maschinellen und industriellen Klängen.  Ein konstantes Rauschen repräsentiert den technologischen Fortschritt und dessen Auswirkungen auf unsere Umwelt. Während wir akustische Emissionen direkt wahrnehmen, sind die Auswirkungen anderer Emissionsträger nur abstrakt, indirekt oder zeitversetzt spürbar.

Eine dieser für uns schwer erkennbaren Auswirkungen, die Verschmutzung und Erwärmung der Meere, führt dazu, dass sich klimatische Bedingungen auf dem Planeten drastisch ändern. 

Das Projekt ReSilence setzt hier an: Die VR Experience ist eingebettet in eine Ausstellung und konkretisiert den Klimawandel: Im Laufe der Experience schrumpfen Spielende auf Zellgröße und können dabei zusehen, wie Phyto- und Zooplankton auf den Anstieg der Temperaturen reagieren.

Das Projekt verbindet künstlerisch ästhetische Elemente mit wissenschaftlichen Daten, Fakten und den neuesten technologischen Möglichkeiten: Fotorealismus, Hand-Tracking, haptisches Feedback mit einer speziellen Weste, Spatial Audio und komplexe Wasser- und Partikelsimulationen zahlen auf die Immersion ein und verstärken die emotionale Relevanz des Themas. Die unsichtbaren Auswirkungen unseres alltäglichen Lebens werden buchstäblich greifbar. Die Stille des Ozeans, unter Wasser, wirkt zunächst friedlich und unschuldig. Und doch wird schnell klar: Auch hier ist der Mensch ein zentraler Akteur.

Das Audio-Erlebnis verwandelt den normalerweise passiven Hörprozess des Publikums in eine aktive, ganzkörperliche Teilnahme. Die Komponistin des Projekts, deren Werke vom BBC Symphony Orchestra, dem Hungarian Symphony Orchestra, dem Singapore Symphony Orchestra und dem Stavanger Symphony Orchestra aufgeführt wurden, Joyce Koh, versteht wie dieses weiterentwickelte Erlebnis Audiovisuell und in seiner Narration verstärkt werden kann.

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